08/10/2021 – Publireportage B2LUX : Stade de Luxembourg, interview with our project team
News
8 October 2021
Publireportage STADE DE LUXEMBOURG, published in B2LUX, Wirtschaft Magazin fir Lëtzebuerg, edition 4/21
(article published in German and French)
IM GESPRÄCH MIT DEN PROJEKTMANAGERN VON PAUL WURTH GEPROLUX
Welchen Arbeitsauftrag hatten Sie bei Planung und Bau des neuen Fußball- und Rugbystadions, das das bisherige Nationalstadion ersetzen wird?
Beim Neubau des Stade de Luxembourg war unser Team von Paul Wurth Geprolux mit der Mission des Projektmanagements betraut, was zusammenfassend ausgedrückt die übergeordnete Gesamtkoordination des Projektes beinhaltet, mit dem Hauptziel der Umsetzung der Wünsche und Vorgaben des Bauherrn und der Betreiber in enger Zusammenarbeit und in Abstimmung mit Planenden, Bauausführenden und sonstigen externen Beteiligten wie Behörden, Gutachtern, Prüforganen und vielen Weiteren.
Darüber hinaus lag unser Fokus während der Bauausführung auf der Koordination des Zusammenspiels der verschiedenen Gewerke vor Ort mit den Planungsbüros, um einen möglichst durch gehenden Bauablauf zu gewährleisten. Um dies zu erreichen und aufgrund der Erfahrung von Paul Wurth Geprolux im Bereich des Projektmanagements in den vergangenen Jahrzehnten bei unterschiedlichen Großprojekten im In- und Ausland, wurde die Baustelle praktisch von Beginn an mit Personal dauerhaft besetzt, sodass wir neben der administrativen Tätigkeit auch immer nah am Geschehen waren und schnellstmöglich gegensteuern konnten, sobald sich Problemstellungen ergaben.
Der Spatenstich erfolgte im September 2017, jetzt vier Jahre später erfolgt das erste offizielle Länderspiel der Fußballnationalmannschaft am 01. September 2021. Welche Bauphase haben Sie als am anspruchsvollsten empfunden und hat COVID-19 die Komplexität der Bauaktivitäten noch erhöht?
Tatsächlich war es auch bei diesem Projekt so, dass der Beginn und der Fortgang der Ausbauarbeiten in Kombination mit den Technikgewerken eine der anspruchsvollsten Phasen darstellten, die sich bekanntermaßen bis zum Ende einer Baustelle durchzieht und in den Abnahmen der Prüforgane und sonstiger Institutionen mündet. Darüber hinaus waren aber auch die Stahlbauarbeiten des Dachtragwerks und die Umsetzung der Seilnetzfassade mit ihren rautenförmigen Metallkassetten hervorzuhebende Gewerke, die von allen Beteiligten ihr vollstes Engagement erfordert haben.
Selbstverständlich hat auch die Pandemie, wie bei fast allen Baustellen des Landes, ab März 2020 eine bedeutende Rolle im Ablauf der Arbeiten gespielt und spielt sie auch heute noch. Nach dem Ende des durch die Regierung verhängten Zwangsstopps der Baustellen im April 2020 galt es, den geregelten Baustellenbetrieb wiederaufzunehmen, dies vor allem unter dem Hauptaugenmerk der Erstellung und Umsetzung von Hygienekonzepten, um den bestmöglichen Schutz aller Personen auf der Baustelle zu gewährleisten. Nicht beeinflusst werden konnten jedoch die teilweise massiven Lieferverzögerungen verschiedenster Bauelemente und Materialien aus dem von der Pandemie besonders hart betroffenen, europäischen Ausland, bedingt durch dortige Schließungen von wichtigen Produktionsstätten. Auch heute zeigen sich noch die Auswirkungen durch die teilweise exponentiell gestiegenen Materialpreise in der Bauwirtschaft und die Lieferengpässe bei zum Beispiel Elektromaterial, Dämmstoffen und weiteren Bauprodukten.
Was war besonders am Projektmanagement für das neue Nationalstadion?
Sicherlich ist die Vielzahl an involvierten Akteuren in diesem Projekt besonders, die über das gewohnte Maß eines Bauvorhabens gleicher Größenordnung hinausgegangen sind.
Zu erwähnen sei hierbei beispielhaft die Einbindung der nationalen Verbände der beiden Sportarten in den Planungsprozess und insbesondere die anschließende Umsetzung der detailliert festgelegten Anforderungen des europäischen Fußball- Dachverbandes an ein Stadion mit internationalem Spielbetrieb.
Was macht aus Ihrer Sicht die Attraktivität des neuen Stadions aus?
Die kompakte Form des allseitig geschlossenen Stadions und die Nähe der Tribünen zum Spielfeld werden sicher für eine energiegeladene, positive Stimmung sorgen, die sich bei den Spielen der Damen- und Herrennationalmannschaften im Fußball und Rugby auf die Teams auf dem Platz übertragen und diese zu Höchstleistungen anspornen wird.
Wir glauben, jeder von uns verspürt schon Vorfreude, irgendwann in Zukunft, wenn es die Lage der Pandemie zulassen wird, ein ausverkauftes Spiel mit mehr als 9.000 Zuschauern zu erleben, am besten noch unter Flutlichtatmosphäre, und dabei seinen Teil zur Stimmung in dieser neuen Heimstätte der Nationalmannschaften beizutragen.
Darüber hinaus ist das Stade de Luxembourg aus unserer persönlichen Sicht ein absolutes Architekturhighlight geworden, das am Abend über verschiedenartige Beleuchtungsinstallationen in Szene gesetzt und sich dadurch zu einer weiteren Sehenswürdigkeit der Stadt Luxemburg entwickeln kann, wie der bereits bekannte Wasserturm Cloche d’Or in unmittelbarer Nachbarschaft des Stadions.
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A new project?