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11/03/2021 – Publireportage B2LUX : Kannercampus Belval, interview with our project manager Tobias Brand

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Publireportage KANNERCAMPUS Belval,  published in B2LUX, Wirtschaft Magazin fir Lëtzebuerg

 

(article published in German)

Der Schulcampus umfasst drei Schulgebäude und eine Turnhalle, das Projekt begann schon 2008 für Sie. Welche besonderen Herausforderungen haben Sie während der letzten Jahre von der Planung bis zur Fertigstellung meistern müssen?

Dieser lange Zeitraum ist darauf zurückzuführen, dass das Projekt seitens der Gemeinde nach den ersten Planungen für einige Jahre zurückgestellt wurde, da die vorgeschriebene Mindestzahl von SchülerInnen für die angestrebte Größe des Projektes erst einmal nicht erreicht wurde. 2015 sah das anders aus und es ging im Grunde wieder von vorne los. Wir haben mit dem Schulministerium Kontakt aufgenommen, um eine Machbarkeitsstudie zu erstellen. Bis zum Jahr 2015 gab es im Vergleich zu den ursprünglichen Plänen neue pädagogische Konzepte und gewünschte gemeinsame Nutzungsformen der Gebäude seitens der Gemeinde. In Kooperation mit den Architekten wurden die Pläne so angepasst, dass Räume sowohl von der Maison Relais als auch von der Schule genutzt werden können. Der Austausch untereinander verlief schnell und gut, so dass wir schon nach kurzer Zeit dem Schöffenrat erste Ideen präsentieren konnten.
Dort gab man grünes Licht und die richtigen Planungen starteten. Seitens der Gemeinde wurden Arbeitsgruppen gebildet mit künftigen Nutzern wie Küchenpersonal, Erziehern und Lehrern,
die sehr konkret sagen konnten, wie die künftige Schule aus ihrer Sicht als Nutzer funktionieren soll. Das haben wir auch als Projektmanager als hilfreich empfunden, so sind die Pläne zügig
entstanden und Anfang 2017 begannen schon die Ausschreibungen. Baubeginn war im selben Jahr im Oktober. Die größte Herausforderung bestand für uns darin alle Beteiligten in der Pla-
nungsphase zu koordinieren und die gewonnenen Erkenntnisse zusammenzuführen.

Als mit dem Bau begonnen wurde, gab es noch keine Pandemie Situation. Sie waren auch für das Baustellenmanagement und die Arbeitskoordination zuständig. Inwiefern hat Covid 19 Ihre Arbeit in diesen Bereichen beeinflusst?

In Spitzenzeiten hatten wir zirka 300 Leute auf der Baustelle. Schon im Februar 2020 machte sich eine gewisse Nervosität breit, die erhöhte sich erst mal, als die Entscheidung fiel auch im
Baugewerbe die Arbeiten für einige Wochen einzustellen. Eine solche Baustelle kann man nicht einfach verlassen. Man fährt sie runter, sichert sie für die Zeit der Abwesenheit und braucht
dann auch wieder mehrere Wochen, um sie hochzufahren. Wir mussten Hygienekonzepte entwickeln, die Baustelle in Sektoren aufteilen und organisieren, dass sich Bautrupps aus unterschied-
lichen Gewerken und von verschiedenen Firmen möglichst nicht trafen, um das Infektionsrisiko zu minimieren. Die Pandemie hat uns einige Monate in zeitlichen Verzug gebracht. Nicht alle Ar-
beiter konnten wie vorher eingesetzt werden, auch hier gab es Risikogruppen, die zuhause bleiben mussten und beim Material gab es stellenweise Engpässe, die nicht unerheblich waren. Al-
leine bei den Spielgeräten für den Außenbereich verzögerte sich plötzlich die Lieferzeit auf 50 Wochen. Ursprünglich wollten wir mit allem im Herbst 2020 fertig sein, Letztendlich konnten die
Sporthalle und ein Schulgebäude im September eröffnet werden, die beiden letzten Gebäude wurden jetzt im Januar bezogen. Es verlief im Grunde noch glimpflich.

Wie schaffen Sie es die komplexen Anforderungen, die ein solches Projekt mit sich bringt, zu erfüllen?

Der Schwerpunkt unserer Arbeit liegt im Projektmanagement. In diesem Sektor haben wir große Erfahrungen bei ähnlichen Projekten in den letzten Jahrzehnten sammeln können. Wir haben
einen gesunden Mix aus erfahrenen Mitarbeitern und jungen talentierten Kräften. Des Weiteren arbeiten Personen aus verschiedenen Bereichen bei uns, klassischerweise Ingenieure und
Architekten aber auch Experten mit Kompetenzen im Städtebau, energetisches Bauen sowie Medizintechnik. Wir ziehen in einem familiären Umfeld immer am selben Strang. Niemand wird allein
gelassen. Tritt ein Problem auf, lösen wir es gemeinsam. Wir sitzen alle in einem Boot und wissen, dass wir unsere Ziele nur im Team erreichen können. Frei nach dem Motto: „Confident with
complexity“.

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Confident with complexity.

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